Langsam aber sicher verschwindet der Winter und die Laune steigt, auf’s Rad zu steigen. Zeit für eine Übersicht an Fahrrädern der Saison 2014, die sich dank verbauter Nabenschaltung in der Stadt wie auch auf Touren angenehm fahren lassen und durch ihr cleanes Design zu gefallen wissen.
Der große Vorteil einer Nabenschaltung ist, dass sie weitgehend wartungsfrei arbeitet und dank ihres gekapselten Aufbaus vor Verschmutzung geschützt ist, wodurch der Verschleiß gering ausfällt. Rein optisch ist eine Nabenschaltung zudem deutlich unauffälliger als eine Kettenschaltung und es lassen sich damit deutlich aufgeräumter aussehende Räder bauen. Die Kehrseite ist, dass der Preis einer Nabenschaltung höher und die Anzahl der Gänge geringer ist als bei einer Kettenschaltung. Abseits der grauen Theorie bleibt jedoch festzuhalten, dass auch die häufig anzutreffenden 8 Gänge einer Nabenschaltung den meisten Radlern im Alltag locker ausreichen dürften.
Noch ist das Angebot an Urban Bikes mit Nabenschaltung relativ überschaubar, doch scheint die Nachfrage stetig zu steigen – auch getrieben durch den Umstand, dass sich das Fahrrad immer mehr zum Lifestyle-Objekt entwickelt. Insbesondere relativ neue Fahrradmarken wie Schindelhauer treiben die Entwicklung in diesem Sektor voran und verbauen zudem innovative Antriebe wie den Gates Carbon Drive, ein Riemen der die herkömmliche Fahrradkette ersetzt, höhere Wartungsfreiheit verspricht und ohne Schmiermittel auskommt.
Die Übersicht ist in zwei Teile gegliedert: Dieser erste Teil führt Räder mit eher klassischer Optik auf, die großteils von kleinen aber feinen Manufakturen produziert werden. Der zweite Teil widmet sich dann den Modellen der größeren Fahrradmarken.
Creme Cycles „Caferacer Doppio“
Ein klassisches Herrenrad wie aus dem Bilderbuch: Das Caferacer Doppio kommt mit einer 7-Gang Nexus-Schaltung von Shimano, hat Schutzbleche und einen Gepäckträger vorn sowie eine Dynamo-betriebene Beleuchtung. Farbe: Schwarz oder Dunkelblau, Preis: 1.000 Euro
Creme Cycles „Ristretto Doppio“
Von Creme Cycles kommt mit dem Ristretto Doppio ein alltagstaugliches Stadtrad mit 8-Gang Shimano Alfine-Schaltung, Scheibenbremsen, Schutzblech und Gepäckträger (vorne serienmäßig, hinten als Zubehör). Nur in schwarz erhältlich, um 1.500 Euro
Globe „Roll 7“
Bei Globe handelt es sich um ein Sub-Label des Fahrrad-Riesen Specialized, was sich vor allem im Verkaufspreis bemerkbar macht: Mit rund 700 Euro ist das Roll 7 das günstigste Rad dieser Übersicht. Entsprechend der Bezeichnung besitzt das Rad eine 7-Gang Shimano Nexus Nabenschaltung, kommt mit vorderem Gepäckträger und ist nur – wie abgebildet – in silber erhältlich.
Viva „Strada Limited“
Technisch skurril, optisch ein absolutes Highlight: Das Strada Limited besitzt eine 3-Gang Schaltung von Sturmey-Archer und bremst hinten ganz klassisch mit Rücktritt. Wer sich dieses außergewöhnliche Rad sicher will, sollte schnell sein – die Auflage ist limitiert, der Preis liegt bei 950 Euro.
Viva „Bellissimo“
Bellissimo! Der Name ist Programm, das Bellissimo ist wirklich ein schönes Rad. Regulär sind Schutzbleche aber keine Schaltung verbaut, gegen einen Aufpreis von 285 Euro kann man aber eine 7-Gang Shimano Nexus einbauen lassen. In Summe stehen dann knapp 950 Euro auf der Rechnung, als Farbe ist nur dunkelblau erhältlich.
Bella Ciao „Ingegnere“
Von Bella Ciao kommt das Ingegnere, ein äußert klassisches Rad, welches als Option auch mit einer 8-Gang Shimano Alfine-Schaltung erhältlich ist. Außergewöhnlich groß ist die Auswahl der Rahmenfarben: Neben Hellblau und Dunkelgrün gibt es zwei Grautöne und Weiß. Preis: rund 1.700 Euro
Pashley „Countryman“
Pashleys Countryman ist mit einer 8-Gang Alfine-Schaltung ausgestattet, hat silberne Schutzbleche und – ganz britisch – einen Brooks-Ledersattel. Das Modell ist nur in dunkelblau erhältlich und kostet rund 1.575 Euro.
Diamant „247“
Dieses Alltagsrad mit Vollausstattung kommt von Diamant: Das 247 hat Schutzbleche und Fahrradständer, eine batterielose Beleuchtung mit Nabendynamo und den Gates-Riemenantrieb verbaut. Als Schaltung kommt eine 8-Gang Nabe von SRAM zum Einsatz. Das nur in schwarz lieferbare Rad gibt es für preiswerte 800 Euro!
Mika Amaro „8 Speed“
Mit einer 8-Gang Shimano Alfine Schaltung ist das Mika Amaro ausgestattet. Dazu kommt der Gates Carbon Drive, gepaart mit einer wunderbar klassischen Optik. Auffällig sind auch die Laufräder mit ihrer parallel verlaufenden Einspeichung. Lieferbar in den Farben schwarz und weiß für 1.500 Euro
Schindelhauer „Ludwig“
Das Ludwig von Schindelhauer gibt es neben der populären 8-Gang Alfine-Schaltung auch noch in der Version mit 11 Gängen. Gemein haben beide den sportlichen Alu-Rahmen mit integrierter Sattelklemme, das radial gespeichte Vorderrad und den Riemenantrieb von Gates. Es stehen mit Weiß, Silber und Mitternachtsblau jeweils drei Farben zur Auswahl, der Preis liegt bei 1.700 Euro (8-Gang) bzw. 2.050 Euro (11-Gang)
Schindelhauer „Friedrich“
Mit dem Friedrich zeigt Schindelhauer seine Vision eines cleanen, voll-ausgestatteten Stadtrads: Das Rad besitzt eine Lichtanlage mit Nabendynamo, Schutzbleche und Gepäckträger, dazu kommen Scheibenbremsen und der obligatorische Gates Carbon Drive. Auch Friedrich ist in Weiß, Silber und Mitternachtsblau zum Preis von 2.200 Euro lieferbar.
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