All-in-one Kamera mit lichtstarkem Zoom: Sony RX10

Sony-RX10-High-End-Bridge-Superzoom-lichtstark

Nach und nach baut Sony seine RX-benannte Serie an hochwertigen Kameras aus: Begonnen hat alles mit der höchst populären und ausgezeichneten RX100 (und ihrem Nachfolger RX100II), jetzt kommt mit der Sony DSC-RX10 eine weitere Variante.

Auf den ersten Blick wirkt die RX10 wie eine weitere, unscheinbare und kleine Spiegelreflex-Kamera. Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber schnell das erstklassige Zoomobjektiv, welches meilenweit von den billigen Kit-Objektiven einer Einstiegs-DSLR entfernt ist: Mit einem Zoombereich von 24 bis 200 mm besitzt das Objektiv nicht nur einen angenehmen Weitwinkel, sondern beeindruckt vor allem durch seine Lichtstärke von 2.8 über den gesamten Zoombereich. Kombiniert wird das Ganze mit dem erstklassigen 1″-Sensor mit 20 Megapixeln aus der RX100, zur Motivauswahl steht neben dem klappbaren Display auch ein elektronischer Sucher zur Verfügung. Bedingt durch das vergleichsweise große – und eben fest an der Kamera verbundene – Objektiv hätte es wenig nutzen gehabt, ein möglichst schlankes und kompaktes Gehäuse zu bauen. Gut also, dass Sony hier eine möglichst ergonomische Form gewählt hat, bei der die Bedienung der Kamera im Fokus steht.

Mit der RX10 versucht Sony einmal mehr, neue Nischen im Kameramarkt zu bedienen. Die Kamera richtet sich an Fotografen, welche eine möglichst gute Bildqualität und einen relativ großen Zoombereich mit lichtstarkem Objektiv in einem kompakten Gehäuse wünschen – dabei aber wissen, dass sie keine weiteren Objektive nutzen möchten. Diese Eigenschaften machen die RX10 zur idealen All-in-one Kamera und dürfte unter anderem für Reisen höchst interessant sein.

Sony-RX10-High-End-Bridge-Superzoom-lichtstarkes-Objektiv

Blickt man ein wenig zurück erkennt man, dass diese Nische nicht ganz neu ist: schon mit der F828 (2003) und der R1 (2005) hatte Sony ähnlich hochwertige Kamera im Angebot – gute und lichtstarke Objektive mit großem Zoombereich, kombiniert mit guten Sensoren (für die damalige Zeit). Abgelöst wurden diese sogenannten Bridge-Kameras von den dann bezahlbar gewordenen digitalen Spiegelreflexkameras. Übrig blieben zwar noch einige Kompaktkameras mit großem Zoom, keine davon hatte aber seitdem die Ambitionen im Top-Bereich der Kameras mitzuspielen.

Erhältlich ist die Sony RX10 ab November zu einem unverbindlich empfohlenen Preis von 1199,– Euro. Kein Schnäppchen, betrachtet man aber allein die Preise vergleichbar lichtstarker DSLR-Zoomobjektive relativiert sich die Summe schnell.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.