Auf Basis der beiden erfolgreichen Vorgängermodellen X10 und X20 stellte Fujifilm heute mit der Fujifilm X30 die neueste Ausgabe der Premium-Kompaktkamera vor. Waren die Unterschiede zwischen den beiden ersten Modellen äußerlich kaum sichtbar, so sieht man dem neuesten Spross der Fuji X-Serie dank des retro-futuristischen Gehäuses gleich an, dass es sich hier um eine umfangreichere Überarbeitung handelt.
Die neue X30 bietet im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen zahlreiche neue Ausstattungsmerkmale, die wichtigsten davon sind:
- Statt des optischen Suchers kommt nun ein hochauflösender, elektronischer OLED-Sucher zum Einsatz
- Das 3″ Display auf der Rückseite ist nun klappbar und höher mit 920.000 Bildpunkten auflösend
- Über einen zusätzlichen Steuerring am Objektiv lassen sich Kamera-Einstellungen vornehmen
- Die Akku-Laufzeit ist mit etwa 470 Bildern deutlich länger als bei den Vorgängern
- Die X30 hat nun WiFi an Bord, über die zugehörige App lässt sich die Kamera vom Smartphone aus steuern – außerdem lassen sich so einfach Bilder von der Kamera auf das Smartphone/Tablet sowie den Computer kabellos übertragen
Geblieben ist das lichtstarke F2.0–2.8 Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 28–112 mm, welches nach wie vor über den praktischen Steuerring am Objektiv zur Einstellung der Brennweite verfügt. Die Kamera ist weiterhin in schwarz und silber erhältlich, das Gehäuse ist jedoch minimal größer geworden, was unter anderem auf den klappbaren Bildschirm zurückzuführen ist.
Etwas enttäuschend ist die Tatsache, dass nach wie vor der relativ kleine 2/3″ Bildsensor mit 12 Megapixeln verbaut wurde. Im Vorfeld war spekuliert worden, dass Fujifilm auf den erstklassigen – und inzwischen auch für andere Hersteller verfügbaren (siehe Panasonic DMC-FZ1000) – 1″ Sensor von Sony aus den RX100/RX10 Modellen zurückgreifen wird.
Auch wenn nicht alle Erwartungen erfüllt wurden, so ist die Fujifilm X30 mit ihrer umfangreichen Ausstattung, dem guten Objektiv und ihrem attraktiven Äußeren trotz allem eine der interessantesten Premium-Kompaktkameras für ambitionierte Fotografen. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 549 Euro – allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Straßenpreise nach Erscheinen der Kamera im Oktober tatsächlich einpendeln werden.