Nachdem Denon DJ schon im letzten Jahr den von Grund auf neu konstruierter DJ-Plattenspieler VL12 zeigte, soll der ambitionierte Dreher in diesem Jahr nun tatsächlich erhältlich sein.
Rückblende: Bereits vor einem Jahr lüftete Denon DJ den Vorhang und gab einen Blick auf den neu konstruierten Plattenspieler frei. Danach wurde es ruhig um das ambitionierte Projekt, doch in diesem Jahr soll der VL12 nun bereit für den Markstart sein.
Bei den technischen Eigenschaften des massiven Drehers hat sich – zum Glück muss man sagen – wenig geändert: Der VL12 wurde von Denon von Grund auf neu konstruiert und man verzichtet nach eigenen Angaben auf bereits bestehende OEM-Modelle (im Unterschied zu fast allen Konkurrenzmodellen, die auf einer mehr oder minder ähnlichen Basis aufbauen).
Bei der Konstruktion des 12,4 kg schweren Spielers hatte man primär den DJ-Bereich im Blick. So wurde auf eine möglichst starke Isolation von Einflüssen von außen geachtet, zudem ist das Gehäuse besonders robust aufgebaut. Der Direktantrieb soll im Vergleich zu anderen Plattenspielern das höchste Drehmoment bietet, der Pitch-Bereich ist von ±8%, 16%, 50% einstellbar. Mit 33 und 45 Umdrehungen pro Minute bietet der manuelle Plattenspieler die zwei relevanten Abspiel-Geschwindigkeiten für Vinyl an.
Interessant ist die Anordnung der Anschlüsse im unteren Bereich des Spielers: Diese sitzen jeweils an der schmalen Seite, womit sich der DJ VL12 perfekt im „Battle-Modus“ nutzen lässt – hierbei stehen die Plattenspieler um 90° gedreht. Bei den Anschlüssen gibt sich der Neue hingegen ganz traditionell: Kein integrierter Vorverstärker, kein USB-Anschluss, es gibt einfach nur den „gewöhnlichen“ Phono-Ausgang.
Letztlich bietet der DJ VL12 noch ein optisches Highlight: Der Plattenteller kann auf Wunsch von unten durch einen LED-Ring beleuchtet werden, die Farbe und Helligkeit sind dabei frei definierbar. Sicherlich kein notwendiges Feature, aber trotzdem ein durchaus hübsches und ungewöhnliches Detail.
Einen genauen Erscheinungstermin für den Denon DJ VL12 Plattenspieler gibt es zwar nach wie vor nicht, doch im Frühjahr/Sommer diesen Jahres dürfte er endlich erhältlich sein. In Bezug auf Technik und Optik wird das neue Modell garantiert auf viel Interesse stossen. Einzig die anvisierte UVP von rund 900 Euro dürfte einige zögern lassen – schließlich kostet der direkte Konkurrent Pioneer PLX-1000 etwa ein Drittel weniger.