Mit gleich drei Neuheiten feiert Fujifilm das fünf Jahre X-Serie – darunter neben der überarbeiteten Systemkamera X-E2S auch ganz neue Modelle in Form der kompakten X70 und des neuen Topmodells X-Pro2.
Fujifilm X70
Beginnen wir bei der neuen Fujifilm X70: Diese ist als kleine Schwester der etablierten Fujifilm X100 zu sehen, folgerichtig kommt auch dieses Modell mit einem fest verbauten und lichtstarken Weitwinkelobjektiv (28 mm, F2.8) und dem Fuji-typischen APS-C X-Trans CMOS II Sensor mit 16,3 Megapixeln. Im Gegensatz zur X100 kommt die X70 ohne Sucher, bietet dafür allerdings ein schwenkbares Touch-Display – eine Premiere unter Fuji’s X-Modellen. Wer trotzdem auf einen Sucher Wert legt, kann als Zubehör den optischen Sucher VF-X21 erwerben, für noch mehr Weitwinkel gibt es zudem optional den Weitwinkelkonverter WCL-X70, welcher die 28mm-Brennweite um das 0,8-Fache auf den Bildwinkel eines 21mm-Objektivs erweitert.
Mit einem Gewicht von nur 360g und Abmessungen von 113 x 64 x 44 mm ist die Fujifilm X70 äußert leicht und kompakt, bietet aber trotzdem jede Menge manueller Einstellmöglichkeiten. Erhältlich sein soll die Premium-Kompaktkamera ab Februar 2016 mit komplett schwarzem und schwarz-silbernem Gehäuse zum Preis von 699 Euro.
Fujifilm X-E2S
Mit der Fujifilm X-E2S setzen die Japaner hingegen auf Altbewährtes: Bei dem neuen Modell handelt es sich um eine verbesserte Version der erfolgreichen X-E2, wobei die Änderungen eher im Detail zu finden sind. Das Gehäuse hat nun einen verbesserten Griff und optimierte Einstellrädern für mehr Benutzerfreundlichkeit. Unter der Haube gibt es ein neues Autofokus-System, eine höhere maximale Lichtempfindlichkeit bis zu ISO 51.200, einen elektronischen Verschluss und eine verbesserte Menüstruktur. Zum Preis von 600 Euro soll die Fujifilm X-E2S ab Februar 2016 erhältlich sein (nur Gehäuse); im Kit mit dem dem Fujinon XF 18-55 mm F2.8-4 R LM OIS werden rund 1.000 Euro fällig.
Fujifilm X-Pro2
Die spannendste Neuheit ist allerdings das neue Flaggschiff Fujifilm X-Pro2. Im März 2012 kam der mit der X-Pro1 der direkte Vorgänger – und damit das erste Systemkamera-Modell aus Fuji’s X-Serie überhaupt – heraus. Man hat sich also lange Zeit gelassen, das Topmodell einer Überarbeitung zu unterziehen, das Ergebnis dürfte aber für Freude sorgen: So ist das vergleichsweise große Gehäuse im Messsucher-Look weitgehend gleich geblieben, technisch gibt es aber eine Vielzahl an Neuerungen. Allen voran der neueX-Trans-Sensor, dessen Auflösung nun rund 24 Megapixel beträgt und eine Lichtempfindlichkeit von maximal ISO 12.800, erweitert sogar ISO 51.200 bietet.
Der Bildverarbeitungsprozessor mit dem Namen „X Processor Pro“ arbeitet um ein Vielfaches schneller und auch bei der X-Pro2 hält ein neues Autofokussystem Einzug. Wie die anderen Neuheiten soll auch die Fujifilm X-Pro2 schon ab Februar 2016 erhältlich sein, die Preisempfehlung liegt bei selbstbewussten 1.800 Euro.