Immer mehr Menschen ziehen in Städte – damit steigt aber nicht unbedingt ihre kulturelle Vielfalt. Durch immer voller werdende Straßen wird es zunehmend schwerer, das volle Potential von Metropolen zu erleben.
So verbringen Autofahrer in deutschen Städten durchschnittlich 120 Stunden pro Jahr im Stau. Die drei Gründer des Berliner Mobilitätsunternehmen unu arbeiten seit über sechs Jahren an Lösungen für urbane Mobilität. Mit über 10.000 Rollern auf den Straßen ist unu derzeit Marktführer an verkauften elektrisch angetriebenen Rollern in Deutschland. Nun stellt das Unternehmen seine zweite, vernetzte Produktgeneration vor.
Während das erste Modell des unu Rollers noch in einem – durchaus sympathischen – Retro-Look daher rollte, wurde für die zweite Generation das Design komplett geändert. Vielleicht orientierte man sich auch am schon hier vorgestellten Niu Scooter, der durch sein modernes und aufgeräumtes Äußeres für Aufsehen sorgte.
Das Design des neuen unu ist nun wesentlich klarer und aufgeräumter: es dominieren glatte Flächen, Rücklicht und Scheinwerfer (mit einem Lichtring für das Tagfahrlicht) sind integriert und alles wirkt deutlich stärker „aus einem Guss“.
Der Roller wird (weiterhin) von einem Elektromotor von BOSCH betrieben und ist mit jedem normalen Autoführerschein fahrbar. Beim neuen Modell sind die Motoren allerdings um jeweils 1.000 Watt stärker geworden. Bedeutet: das kleinste Modell leistet nun 2.000 Watt, das mittlere 3.000 Watt und das Topmodell 4.000 Watt. Mit seinen portablen Akkus, die sich an gewöhnlichen Steckdosen laden lassen, hat er eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Da der Motor im Hinterrad integriert ist, bietet der Roller unter dem Sitz reichlich Platz für beispielsweise zwei Helme und mehr. Statt eines Schlüssels, wird der Roller mit einer Schlüsselkarte entriegelt – was ganz neue Möglichkeiten bietet.
So können unu-Fahrer Standort und Ladestatus des Rollers von überall aus sehen. Wird der Roller in Abwesenheit des Nutzers bewegt, greift der Diebstahlschutz ein: Der Nutzer wird über die unu App benachrichtigt und kann den Roller orten. Sendet man über die App eine Zieladresse an den Roller, navigiert dieser den Nutzer über das integrierte Display an sein Ziel. Wer in der Stadt unterwegs ist, muss so nicht länger auf sein Smartphone blicken. Zudem kann der Roller auch per App mit einem digitalen Schlüssel gestartet werden. Das Besondere hierbei ist, dass dieser Schlüssel einfach über die unu App mit Freunden, Familie und in der Nachbarschaft digital geteilt werden kann.
Die Preise des neuen unu Scooters sind um rund 500 Euro gestiegen, dafür sind auch die Motoren wie beschrieben stärker geworden. Ab August ist das neue Modell zum Preis von 2.799 Euro (Basic mit 2.000 Watt), 3.299 Euro (Standard mit 3.000 Watt) und 3.899 Euro (Plus mit 4.000 Watt) erhältlich. Insgesamt stehen sieben Farben zur Auswahl, diese sind jedoch großteils an einzelne Modellvarianten gebunden. Alle weiteren Infos finden sich direkt bei unu.