Äußerlich ändert sich wenig, im Inneren macht Fujifilm bei der X-T30 aber einen großen Schritt – und bringt viele Verbesserungen in die kleine und dabei vergleichsweise günstige Systemkamera.
Manche Dinge sind einfach vorhersehbar – unter anderem, dass Fujifilm seinen großen Systemkameras der T-Serie immer mit etwas Abstand ein etwas kleineres und preisgünstigeres Modell nachschiebt. Letztes Jahr brachte man die Fujifilm X-T3 in den Handel, welche für breite Begeisterung sorgte: Insbesondere der schnelle Autofokus und die Möglichkeiten bei der Videoaufnahme – beides in der Vergangenheit keine Paradedisziplinen von Fujifilm – überzeugten die Tester. Und so schaffte es die X-T3 unter anderem zur Auszeichnung Produkt des Jahres 2018 bei DPreview.
Und jetzt – als hätte man es vorhersehen können – stellt man die neue Fujifilm X-T30 vor. Diese erbt vom nicht nur in den Abmessungen größeren Modell insbesondere den neuen Prozessor zur Bildverarbeitung, was sich im verbesserten Autofokus und der Videoaufnahme bemerkbar macht. Der X-Trans Bildsensor im APS-C-Format bietet eine Auflösung von 26,1 Megapixel, also ebenso identisch mit der X-T3.
Videos nimmt die Kamera in sehr hoher 6K-Auflösung (6240 × 3510) auf und anschließend in 4K/30p Format (3810 × 2160) ausgegeben. Die Speicherung erfolgt im 8 Bit 4:2:0-Format direkt auf der SD-Karte. Anspruchsvolle Filmer können dank des HDMI-Anschlusses zudem professionelle Features wie F-Log und 10 Bit 4:2:2 nutzen. Auch Fujifilms populäre Filmsimulation „ETERNA“ für Videobilder im typischen Kino-Look ist bei der X-T30 mit an Bord.
Das Gehäuse der Kamera ist im Vergleich zum Vorgänger Fujifilm X-T20 weitgehend gleich geblieben, weist aber im Detail doch einige Unterschiede auf: So ist die Kamera dank einem flacheren Klappdisplay etwas schlanker geworden, das Gewicht wurde mit 383 g sogar etwas leichter. Die klassischen Steuerräder auf der Kamera-Oberseite blieben unverändert, dafür fehlt nun das 5-Fach-Bedienfeld auf der Rückseite – als Ersatz setzt man nun auf Wischgesten des Touchscreen-Displays.
Als neue und dritte Farbgebung bietet man nun ein dunkles Silber namens Charcoal-Silver an, zudem ist die Kamera wie gewohnt in schwarz und silbern erhältlich. Die Preisempfehlung für die Fujifilm X-T30 liegt bei 999 Euro. Zum Vergleich: Für die größere X-T3 werden derzeit rund 1.450 Euro verlangt, womit die neue X-T30 bei ähnlicher Ausstattung die deutlich günstigere Alternative darstellt.