Sony setzt 2014 voll auf drahtlosen Sound

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Das 2014er Line-Up von Sony: SRS-X5, SRS-X7, SRS-X9 und CMT-X7 (von links nach rechts)

Ein Trend folgt dem nächsten: Nach den Dockingstations für den iPod folgten farbige Kopfhörer in unzähligen Varianten. Aktuell scheinen kabellose Soundsysteme das von der Industrie propagierte „Must have“ zu sein und immer mehr Hersteller drängen in diesen Markt. Nun hat Sony sein Line-up für das Jahr 2014 vorgestellt (lieferbar ab April), darunter sind 3 neue kabellose Lautsprecher der SRS-X-Serie sowie zwei All-in-One-Abwandlungen der CMT-X-Serie mit integriertem Radio und CD-Player.

Allen gemein ist der reduzierte und kastenförmige Look mit glatten Oberflächen, sämtliche Tasten sind bündig und berührungsempfindlich ins Gehäuse eingelassen. Aus technischer Sicht beherrschen alle Geräte NFC und Bluetooth mit den klangoptimierten Apt-x Codecs und bieten einen USB- und AUX-Eingang.

Ansonsten sehen die Unterschiede bei den Lautsprechern wie folgt aus:

  • SRS-X5: Der kleinste Lautsprecher, neben schwarz auch in weiß und rot lieferbar. 20 Watt Leistung, mit integriertem Akku für 8h Laufzeit. Preis: 200 Euro.
  • SRS-X7: Das mittlere Modell, neben schwarz in weiß lieferbar. 32 Watt Leistung, zusätzliche WiFi-Fähigkeit für DLNA mit AirPlay Zertifizierung und Spotify-Anbindung. Preis: 300 Euro.
  • SRS-X9: Das Topmodell, nur in schwarz lieferbar. 154 Watt Leistung mit einem „7-Einheiten Lautsprechersystem“, zusätzliche WiFi-Fähigkeit für DLNA mit AirPlay Zertifizierung und Spotify-Anbindung. Preis: 700 Euro (!)

Die All-in-One-Geräte unterscheiden sich folgendermaßen:

  • CMT-X5: Das kleine All-in-One-Modell mit integriertem CD-Player und Radio für DAB+ und Fm-Empfang. 40 Watt Leistung. 280 Euro.
  • CMT-X7: Das große All-in-One-Modell mit integriertem CD-Player und Radio für DAB+ und Fm-Empfang. 40 Watt Leistung, zusätzliche WiFi-Fähigkeit für DLNA mit AirPlay Zertifizierung und Spotify-Anbindung. Preis: 380 Euro.

LaCie FUEL: Mobile Speichererweiterung für Smartphones und Tablets

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Nach wie vor haben die meisten Smartphones und Tablets recht geringe Speichergrößen – und spätestens wenn man das Gerät mit Filmen und Musik für den Urlaub füllt merkt man schnell, dass mehr Speicher einfach praktisch wäre. Genau hier helfen mobile Festplatten mit Akku und W-Lan, die iPhones, iPads usw. unterwegs kabellos mit Inhalten versorgen. Mit dem Modell FUEL präsentiert LaCie nun auch eine solche Festplatte im kompakten Gehäuse, welches – passend zur Namensgebung – optisch Elemente eines klassischen Reservekanisters zitiert. Der eingebaute Akku hält laut Hersteller ganze 10 Stunden durch und versorgt dabei bis zu 5 Geräte über das eingebaute W-Lan mit Daten (das gleichzeitige Streaming von Filmen ist jedoch auf 3 Geräte begrenzt). Neben dem senden von Inhalten von der Festplatte ist auch die Möglichkeit gegeben, Daten auf die selbige zu kopieren, um Speicherplatz auf dem iPad oder iPhone freizumachen.

Gesteuert wird all das mit der Seagate Media App was darauf hindeutet, dass die Festplatte vergleichbar – wenn auch deutlich schicker – mit der schon erhältlichen Seagate Wireless Plus Festplatte ist.

Jetzt auch mit Bluetooth: Joey Roth’s Keramik-Lautsprechersystem

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Das Bluetooth-Modul (vorne rechts) fügt sich perfekt ins Gesamtsystem ein

Schön zu sehen, wenn Produkte weiterentwickelt und erweitert werden. So zumindest im Fall von Joey Roth, der erst im letzten Jahr seine fast schon legendäres Keramik-Lautsprecherset durch einen passenden Subwoofer ergänzt hat. Nun folgt im gleichen Gehäusedesign wie der Verstärker ein Bluetooth-Modul, was die drahtlose Musikübertragung ermöglicht – und zwar in bestmöglicher Qualität dank verlustfreier Komprimierung. Möglich ist dies durch den relativ neuen „aptX Lossless“ Standard, welcher eine Übertragung mit bis zu 24 Bit und 96 kHz bietet. Voraussetzung ist hierfür aber ein „Sendegerät“, welches den Standard ebenso beherrscht  – neben Mac OS sind darunter auch zahlreiche neue Smartphones von z. B. Samsung und HTC (jedoch kein iPhone). Eine Übersicht aller Geräte findet sich hier.

Revo SuperConnect – das Multi-Format-Radio

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Moderne Technik in einem schicken Gehäuse im Mid-Century Look

Radiohörer haben es beim Kauf eines neuen Geräts nicht leicht: Zum einen schickt sich seit Jahren das neue digitale Format DAB an, die bisherige UKW-Radioübertragung abzulösen. Allerdings haben sich bisher nur wenige private Radiosender dem Digitalradio angeschlossen, was der Akzeptanz von DAB nicht gerade förderlich ist – die geplante Abschaltung von UKW in den nächsten Jahren scheint somit fraglich. Wer also sicher gehen möchte, sollte sich nach einem Radio umsehen, welches sowohl klassisches UKW wie auch den aktuellen DAB+ Standard empfangen kann. Doch damit nicht genug: Das Internetradio bietet mit Sendern aus allen Regionen der Welt eine grenzenlose Vielfalt, neue Musikangebote wie Spotify liefern einem personenbezogen die passende Lieblingsmusik.

Diese Empfangs-Vielfalt versucht nun Revo aus Großbritannien mit dem neuen Modell SuperConnect zu bündeln. Das handgefertigte Gehäuse aus Walnussholz und Aluminium sieht super aus, soll großartig klingen und bringt die Technik mit, alle denkbaren Radioübertragungen zu empfangen: Neben UKW und DAB+ kann das Gerät auch auf über 16.000 Internetradio-Stationen zugreifen, erlaubt den Empfang von Spotify und das Streaming von Musik von anderen Computern im Netzwerk. Per Bluetooth kann außerdem kabellos Musik von Smartphones und Tablets wiedergegeben werden. Eine AirPlay-Zertifizierung hätte das Paket perfekt gemacht, jedoch hat Revo darauf verzichtet. Trotz allem bietet das Radio somit einen beachtlichen Funktionsumfang, welcher sich durch einen Joystick und dem großen OLED-Display auch besonders leicht bedienen lassen soll. Erhältlich ist das SuperConnect in Kürze für etwa 300 Euro.

Ein Lautsprecher, der den Wohnraum schmückt: Habitats Timber

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Mit dem „Timber“ präsentiert das Einrichtungshaus Habitat einen formschönen Lautsprecher, welcher Tradition und Moderne verbindet: Das schlichte Gehäuse zitiert mit seinen Endstücken aus Nussbaumholz Audio-Geräte aus vergangenen Zeiten, moderne Materialien wie der weiße 3D-Stoffbezug verleihen dem Lautsprecher jedoch ein zeitgemäßes Aussehen. Technisch ist der 43 cm breite Lautsprecher dank kabelloser Bluetooth-Anbindung auf Höhe der Zeit, für den Anschluss verschiedenster Musikquellen steht außerdem ein Line-Eingang zur Verfügung. Entwickelt wurde das Gerät übrigens in Zusammenarbeit mit dem französischen Lautsprecherhersteller Elipson, was neben dem guten Aussehen auch einen ordentlichen Klang sicherstellen dürfte. Erhältlich ist der Timber ab sofort für 199 Euro.

Komplett kabellos: Bang & Olufsens neue Design-Lautsprecher

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BeoLab 17, 18 und 19 – Die neuen kabellosen Lautsprecher von Bang & Olufsen

Mit gleich 3 neuen Modellen stellt Bang & Olufsen seine neueste Generation an Lautsprechern vor. Neben toller Verarbeitung und schöner Gestaltung steht bei B&O auch immer die einfache Bedienung im Vordergrund. Mit ihrer neuen Lautsprecher-Generation setzen die Dänen nun an einem ganz grundlegenden Problem an: Schon beim Aufbau der Stereoanlage bzw. des Heimkinosystems sieht man sich mit der Aufgabe konfrontiert, alle Lautsprechern mit den zugehörigen Geräten verkabeln zu müssen – was so manchen verzweifeln und wofür sich auch optisch nur selten eine zufriedenstellende Lösung finden lässt. Zeit also für eine komplett kabellose Klangübertragung!

Was bisher aufgrund zu hoher Latenzen (insbesondere in Kombination mit einer synchronen Bildwiedergabe auf dem TV-Gerät) nicht möglich war, scheint nun – fortgeschrittener Technik sei Dank – möglich. Das System auf Basis des WiSA-Standards bietet eine unkomprimierte Audio-Datenübertragung mit bis zu 24 Bit bei einer Latenz von 5 ms, das Ganze für Surround-Sound mit bis zu 7.1 Mehrkanal. Doch genug der Technik, jetzt zu den einzelnen Lautsprecher-Modellen:

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BeoLab 17: ein äußerst kompakter Zwei-Wege-Lautsprecher mit Abmessungen von 25 x 32 x 14 cm in einem dreieckigen Aluminium-Kunststoff-Gehäuse. Das Modell ist so konstruiert, dass es sowohl senkrecht wie auch waagerecht positioniert werden kann – direkt an der Wand oder aufgestellt (optional mit dem passenden Standfuß). Der integrierte Verstärker leistet 160 Watt.

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BeoLab 19: Ein kabelloser Subwoofer, verpackt in einem dreidimensionalen Körper mit zwölf Flächen. Zwei 160 Watt Verstärker und zwei 8-Zoll-Tieftöner sind in dem attraktiven Gehäuse mit Abmessungen von 35 x 34 x 35 cm untergebracht, als Farben stehen silber, weiß und schwarz zur Wahl.

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BeoLab 18: Das Herzstück der Serie – Ein Standlautsprecher als Hommage an die legendären BeoLab 8000 mit der Technik von heute. Das polierte Aluminium-Gehäuse mit einem Lamellenfächer aus Holz ist 132 cm hoch und dabei nur 20 x 20 cm breit. Im Inneren sind zwei 4-Zoll große Tieftöner und ein zwei 160 Watt Verstärker beherbergt, an der Gehäuse-Oberseite ragt ein ¾ Zoll Hochtöner heraus.

Mit allen 3 Lautsprechern lässt sich also ein komplettes Heimkino-System aus zwei Standboxen, mehreren Sourround-Boxen und Subwoofer bauen, welches kabellos mit dem TV-Gerät verbunden ist! Nach so vielen Highlights bleiben noch zwei Stolpersteine: Zum einen funktionieren das Wireless-System nur mit WiSA-konformen Geräten – diese gibt es momentan nur von Bang & Olufsen selbst. Zum anderen sind es die Kosten: für den BeoLab 17 werden rund 3.000 Euro veranschlagt (Paarpreis), der Subwoofer BeoLab 19 kostet rund 2.700 Euro und die Standlautsprecher BeoLab 18 schlagen mit 4.800 Euro zu Buche.