Mit den neuen Modelle R-N303D und R-N803D bringt Yamaha zwei neue Receiver-Modelle. Beide kommen wie gewohnt im klassischen HiFi-Look, haben dabei aber jeweils neueste Technik mit an Bord.
Allen Bluetooth- und Multiroom-Lautsprechern zum trotz: Es gibt sie noch, die HiFi-Einzelkomponenten, mit denen sich eine Soundanlage nach Wunsch zusammenstellen lässt. Aktuelle Receiver sind dabei besonders flexible Gerätschaften, die dank Bluetooth und WiFi sämtliche Streaming-Protokolle und zudem den Radioempfang beherrschen, dabei aber freie Wahl beim Anschluss der Lautsprecher bieten. So auch die neuen Yamaha-Modelle, die mit ihrem klassischen HiFi-Look auch gleich noch etwas Vintage-Flair in die Wohnung bringen.
Der Yamaha R-N803D stellt das neue Receiver-Flaggschiff dar und dürfte den R-N602 beerben (welche seinerseits Nachfolger des erfolgreichen R-N500, hier im Test, ist). Im Vergleich zu genannten Vorgängern bringt der R-N803D (endlich) die Möglichkeit zum Empfang des digitalen Radios DAB+ mit. Noch spannender scheint aber die YPAO-Funktion zu sein: Über ein mitgeliefertes Mikrofon erfasst der Yamaha Parametric Room Acoustic Optimiser (YPAO) die Raummaße, das Wandmaterial und die Position der Lautsprecher und passt dann den Klang dann automatisch an. Ein Verfahren, das Sonos beim PLAY:5 eingeführt hat und ebenso im kommenden Apple HomePod verfügbar sein soll.
Abseits dieser Funktionen unterliegt der R-N803D als Topmodell auch Yamahas HiFi-Konzept ToP-ART, bei dem bestmöglicher Klan durch die Kombination mehrerer Elemente erreicht werden soll: die präzise Symmetrie von linksseitiger und rechtsseitiger Schaltung; die Direktheit des Signals (möglichst kurzer und gerader Signalweg); sowie ein Chassis mit hoher Steifigkeit und einem speziellen „Art Base“ Harzrahmen, der ungewollte Vibrationen absorbiert und unterdrückt. So bleiben der unverfälschte Klang und das exakte Stereobild der Musik erhalten.
Interessant für Vinyl-Freunde: Mit dem Phonoeingang lässt sich am R-N803D jeder Plattenspieler mit MM-Tonabnehmer anschliessen, es ist also kein separater Phono-Vorverstärker nötig. Mit Bluetooth, WiFi, AirPlay und Spotify-Zertifizierung bietet der Receiver auch alle denkbaren Empfangsmöglichkeiten der digitalen Musikübertragung, zudem ist das Modell dank MultiCast-Unterstützung für Yamahas Multiroom-System vorbereitet. Einzig eine Unterstützung von Googles Cast ist nicht explizit genannt.
Zweite Receiver-Neuheit ist der Yamaha R-N303D – ein Modell mit reduzierter Ausstattung (so fehlt hier zum Beispiel der Phonoeingang und ebenso die YPAO-Funktion des R-N803D). Die Verstärkerleistung ist ebenso geringer, doch in Sachen Streaming und Netzwerkfunktionen liegt der R-N303D gleichauf und bietet ebenso vielfältige Empfangsmöglichkeiten. Ebenso ist der digitale Radioempfang via DAB+ an Bord. Aufmerksame Beobachter werden sich an den – erst vor knapp einem Jahr vorgestellten – R-N402D erinnern: Die Unterschiede zu diesem Modell sind kaum ersichtlich, abgesehen von einem USB-Anschluss an der Front, der beim neuen R-N303D entfallen ist.
Beide neuen Modelle sollten in den nächsten Wochen im Fachhandel erscheinen, die Preisempfehlungen seitens Yamaha sind noch nicht bekannt. Für den R-N803D wird mit einem Preis von rund 800 Euro gerechnet, der kleinere R-N303D dürfte sich (wie auch der R-N402D) bei rund 400 Euro einpendeln. Beide Geräte werden dann in schwarz und silbern erhältlich sein.
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