Im Test: Doxie Flip, der mobile Flachbettscanner

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Über den mobilen Dokumentenscanner Doxie Go wurde hier ja schon ausführlich zum Thema „papierloses Büro“ berichtet. Im Herbst kam dann der Doxie Flip auf den Markt: Ein ebenso mobiler Scanner, diesmal aber als in Form eines kompakten Flachbettscanners. Freundlicherweise stellte Doxie nun ein Exemplar des Flip für einen Test zur Verfügung!

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Beim ersten Kontakt mit dem Doxie Flip fällt zunächst das kompakte Format auf. Gerade mal 26 x 17 cm betragen die Seitenlängen bei einer Höhe von nicht mal 3,5 cm. Mit einem Gewicht von nur 660 Gramm ist der Flip zudem recht leicht und bringt damit schonmal die richtigen Voraussetzungen für den mobilen Einsatz mit. Am Gehäuse befindet sich neben dem Einschalter und dem großen, an der Seite angebrachten Scan-Knopf auch noch ein kleines Display mit zugehörigen Navigationstasten. Damit lässt sich die Scanqualität von 300 dpi auf 600 dpi ändern, außerdem kann man den Timer für den automatischen Ruhezustand anpassen (dann schaltet das Gerät nach einer Ruhepause von einer, zwei oder zehn Minuten ab).

Im Unterschied zum Doxie Go gibt es keinen eingebauten Akku, stattdessen sorgen zwei handelsübliche AA-Batterien für die Stromzufuhr. Wer möchte, kann hier natürlich selbst Akkus einsetzen, allerdings müssen diese zum Aufladen jeweils entnommen werden. Ebenso ist im Doxie Flip kein interner Speicher verbaut. Hier kommt die mitgelieferte SD-Karte mit 4 GB zum Einsatz, außerdem liegt im Lieferumfang ein USB-Adapter zum Auslesen der SD-Karte am Computer bei.

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Grundsätzlich funktioniert der Doxie Flip wie ein normaler Flachbettscanner: Man klappt den Deckel auf, legt das zu scannende Objekt auf die Glasfläche, klappt den Deckel zu und scannt.

Der eigentliche Clou des Flip ist aber, dass am Boden des Scanners ebenso ein Sichtfenster angebracht ist. Zusammen mit dem abnehmbaren Deckel des Scanners kann man so den Scanner auf das jeweilige Objekt auflegen, ohne dabei die Kontrolle über das Scan-Motiv zu verlieren. Und genau dies macht den Doxie Flip recht einzigartig: Man muss also nicht versuchen, die Scanvorlage in den Scanner zu quetschen sondern legt einfach den Scanner auf die selbige. Interessant ist dies zum Beispiel auch für die Digitalisierung alter Fotobücher, bei denen die einzelnen Fotos eingeklebt sind – und die mit dem Flip auch darin verbleiben können.

Hinweis zu den Fotos: Für einen Scan wie abgebildet muss der Doxie Flip umgedreht werden – d. h. auf der Scanner-Oberseite wird gescannt, das Fenster am Boden dient nur der Durchsicht. Insofern ist die Abbildung hier zwar schön aber der Flip müsste eigentlich andersrum liegen ;-) Durch den, rechts vom Display seitlich angebrachten, Scan-Knopf  lässt sich der Scanner aber auch dann noch ganz einfach bedienen!

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Fotos: © unhyped.de, 2014

Wer jetzt denkt, dass man heutzutage die Motive ja auch einfach abfotografieren kann, hat grundsätzlich recht. Aber: Beim Scan entstehen weder perspektivische Verzerrungen, noch verfälschen Licht und Schatten das Bild. Besonders wer größere Mengen digitalisieren muss, wird diesen Vorteil schnell zu schätzen wissen.

Gibt es beim Doxie Flip auch einen Haken? Ja und Nein: Die Scanfläche ist mit einer Größe von DIN A6 relativ klein. Wer „normale“ Fotos bis Postkartengröße scannen will, wird keine Probleme haben. Für alles darüber kann man immerhin mehrere Scans nebeneinander machen – diese werden dann auf Wunsch mit einer „Auto-Stitch“ Funktion in der Doxie-Software zu einem zusammenhängenden Bild verrechnet. Anderseits ist der Flip eben auch gerade wegen seiner kompakten Abmessungen ein wirklich mobiler Scanner, den man einfach einpacken und mitnehmen kann. Bei einer größeren Scanfläche wäre dieser Vorteil schnell dahin.

Fazit: Wie schon der Doxie Go ist auch der Doxie Flip für ein ganz spezielles Einsatzgebiet konzipiert – und darin ist er wirklich gut. Er ist klein, schnell einsatzbereit und vor allem absolut unkompliziert zu bedienen. Wer, wie oben schon beschrieben, Fotos aus Alben scannen möchte (oder muss), sollte sich den Doxie Flip mal genauer hinschauen. Auch kleine Skizzen, Logos oder Oberflächenstrukturen lassen sich damit ganz einfach und ohne Verzerrungen digitalisieren.


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