Der letztjährige Überblick an Urban Bikes mit Nabenschaltung ist bis heute überaus beliebt – höchste Zeit also für ein Update mit den aktuellen Fahrrad-Modellen der Saison 2015!
Vorweg: Wem die Nabenschaltung an sich nicht so viel sagt, kann im ersten Teil aus 2014 einige allgemeinen Infos rausziehen. Grundsätzlich sind die meisten Modelle aus 2014 auch in diesem Jahr erhältlich – eventuell etwas überarbeitet und verbessert, aber im Wesentlichen gleich. Wer auf der Suche nach einem Urban Bike mit Nabenschaltung ist, sollte also unbedingt auch die beiden Artikel anschauen:
- Urban Bikes mit Nabenschaltung: Überblick für die Saison 2014 (Teil 1)
- Urban Bikes mit Nabenschaltung: Überblick für die Saison 2014 (Teil 2)
In dieser Übersicht für die Saison 2015 finden sich nun vorwiegend ganz neue Modelle oder Fahrräder, welche im letzten Jahr keine Erwähnung gefunden haben. Um den Artikel übersichtlich zu halten, wird es wieder zwei Teile geben: Dieser erste Teil befasst sich mit Rädern, die über die konventionelle Fahrradkette angetrieben werden. Der zweite Teil widmet sich dann ganz den Fahrrädern, die mit dem modernen Zahnriemenantrieb ausgestattet sind.
Creme Cycles „Tempo Doppio“
Ganz ohne Chrom-Teile kommt das Tempo Doppio von Creme Cycles aus und wirkt so – gemessen an den anderen Modellen des Herstellers – ziemlich radikal. Für eine schnelle Fortbewegung stehen 8 Gänge der SRAM G8-Schaltung zur Verfügung, das Gewicht beträgt 12,5 kg. Das Tempo Doppio gibt es neben der schwarzen Variante auch mit weißem Rahmen. Preis: 900 Euro.
Wer es klassischer möchte, kann weiterhin auf die beiden Modelle Caferacer und Ristretto zurückgreifen.
Electra „Loft“
Die Loft-Serie von Electra ist eine echte Neuheit, erstmals zu sehen auf der letzten Eurobike in Friedrichshafen. Das klassisch anmutende Modell mit recht schlankem Alurahmen kommt mit einer Shimano Nexus 3-Gang Schaltung und ist neben der abgebildeten „Army Grey“-Lackierung auch in schwarz erhältlich. Preis: 550 Euro.
Mit dem Loft 7i steht zudem eine Alternative mit sieben Gängen zur Verfügung (Preis 650 Euro), beide Modelle gibt es auch mit Damen-Rahmen.
Bella Ciao „Reporter“
Wie man klassische Räder baut, weiß man bei Bella Ciao ziemlich genau – eindrucksvoll zu sehen am Modell Reporter. Das in Handarbeit gefertigte Singlespeed-Rad kann auf Wunsch auch mit der hochwertigen Shimano Alfine 8-Gang Nabenschaltung konfiguriert werden. Preis: 1.900 Euro.
Weiterhin gibt es das Modell Ingegnere, das in ganzen fünf Rahmenfarben verfügbar ist (Preis: 1.700 Euro) und gegen Aufpreis auch in Wunschlackierung geliefert wird.
Viva „Bellissimo“
Das Bellissimo war hier schon im letzte Jahr zu sehen – und nach wie vor ist es ein höchst attraktives Rad, auf Wunsch mit einer Shimano Nexus 7-Gang Schaltung zu haben. Preis: 950 Euro.
Pashley „Clubman Urban“
Very British! Das sportliche Clubman kommt in seiner Urban-Variante in zwei Ausführungen: Einmal mit einer 2-Gang Kick-Shift-Schaltung und Rücktrittbremse; geschaltet wird hier durch einen kurzen Tritt Rückwärts. Deutlich radikaler ist die zweite Variante mit einer 3-Gang Fixed-Gear-Schaltung: Geschaltet wird mit einem Hebel am Lenker und die Nabe selbst hat – ganz Fixie-typisch – keinen Freilauf! Preis: 1.200 Euro.
Wer es alltagstauglicher möchte, sollte sich das Modell Countryman mit bewährter 8-Gang Shimano Alfine Schaltung anschauen (1.575 Euro).
Rakete „Roadster“
Ganz neu auf dem Markt ist die Firma Rakete aus Berlin. Neben der Tatsache, dass die schönen Stahlrahmen in Deutschland gefertigt werden, überzeugt auch die Möglichkeit zur freien Konfiguration der Räder. Das Modell Roadster kommt mit einer 7-Gang Shimano Nexus Nabenschaltung und gefällt mit klassischen Komponenten, wie dem Sattel und den Lenkergriffen von Brooks. Preis: 900 Euro.
Böttcher „Metro Street“
Allein der gemuffte Stahlrahmen zieht beim Metro Street von Böttcher die Blicke auf sich. Doch auch sonst überzeugt das Rad mit klassischen Komponenten und der Möglichkeit, entweder mit dem 2-Gang Automatikgetriebe von SRAM (1.370 Euro) oder den hochwertigen Alfine-Schaltungen mit acht oder elf Gängen ( 1.570 / 1.750 Euro) konfiguriert werden zu können.
Gazelle „Van Stael“
So einfach, so gut: Mit der brandneuen Serie Van Stael bringen die Niederländer von Gazelle ein absolut klassisches Stahlrahmen-Rad in äußerst geschmackvoller Farbkombination. Abgerundet wird das Bild von hochwertigen Komponenten aus der modernen Brooks Cambium-Serie. Geschaltet wird über eine Shimano Nexus Nabe mit 3 Gängen (550 Euro) oder 7 Gängen (630 Euro), gebremst über Rücktritt und einer Felgenbremse vorne. Übrigens: das Van Stael ist auch als ebenso hübsches Damenrad lieferbar.
Vanmoof „S-Serie“
Wer gefallen am modularen Vanmoof-System findet (mehr Infos dazu hier), dürfte sich auch für die S-Serie interessieren: Mit einer Alfine 8-Gang Schaltung und Scheibenbremsen ist das Rad gut ausgestattet, dank Schutzblechen, Lichtanlage und dem geschlossenen Kettenkasten ist das Rad zudem – Vanmoof-typisch – absolut alltagstauglich. Preis: 1.000 Euro.
Cube „Hyde Pro“
Das Hyde Pro ist das Einstiegsmodell mit Nabenschaltung von Cube und kommt in dieser Saison in komplett schwarzem Look, welcher durch rote Details ergänzt wird. Geschaltet wird weiterhin mit der Shimano Alfine 8-Gang Nabenschaltung. Preis: 600 Euro.
Raleigh „Dundee Eight“
Auffälligstes Merkmal am Dundee Eight sind sicherlich die kompakten 26″ Laufräder, welche für hervorragende Wendigkeit in der Stadt sorgen dürften. Die restliche Ausstattung ist mit der Alfine 8-Gang Schaltung, Scheibenbremsen und einer Lichtanlage mit Supernova-Scheinwerfer hochwertig. Preis: 1.000 Euro.
Specialized „Source Eight“
Ein voll ausgestattetes Rad mit Gepäckträger, Schutzblechen und Lichtanlage bietet Specialized mit dem Source Eight an. Auch hier findet die Alfine 8-Gang-Schaltung Verwendung. Preis: 1.300 Euro.
Specialized „Daily Elite“
Und noch ein Specialized-Rad: Das Daily Elite hat nur eine 7-Gang Nabenschaltung vom Typ Nexus und kommt mit einfachen Felgenbremsen – ist mit einem Preis von 650 Euro dafür angenehm günstig.
Weitere erwähnenswerte Modelle, die schon in den beiden Artikeln aus dem letzten Jahr vorgestellt wurden:
- Giant Seek 1, Shimano Alfine 8-Gang, Scheibenbremsen, 850 Euro
- Stevens City Flight, Shimano Alfine 8-Gang, 900 Euro
- Focus Planet 2.0, Shimano Alfine 8-Gang, Scheibenbremsen, 1.000 Euro
- GT Eightball, Shimano Alfine 8-Gang, Scheibenbremsen, 1.000 Euro
- Cannondale Bad Boy 1, Alfine 8-Gang, Scheibenbremsen, Federgabel, 1.700 Euro
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