Im Test: Teac TN-400BT – ein vielseitiger Plattenspieler mit Bluetooth-Streaming

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Tradition trifft Moderne: Dank seiner Bluetooth-Funktion verbindet der Teac TN-400BT analoge Musikwiedergabe mit digitaler Übertragungstechnik. Wie das Streaming zu kabellosen Lautsprechern und anderen Empfängern funktioniert, zeigt der Test.

Die Begriffe Bluetooth und Schallplatte stellten für viele einen krassen Widerspruch dar – bis dann in diesem Jahr die ersten Plattenspieler mit eben jener Bluetooth-Funktion auf den Markt kamen. Neuester Vertreter dieser Gattung ist der Teac TN-400BT, welcher erst vor Kurzem vorgestellt wurde.

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Grundsätzlich basiert der TN-400BT auf dem Teac TN-300 – einem durch und durch soliden Plattenspieler, der zu einem echten Erfolgsmodell avanciert ist. Die Gründe dafür sind schnell aufgezählt: Der Plattenspieler ist einfach zu bedienen, solide aufgebaut und bietet ein schlichtes wie auch attraktives Design. Eigenschaften, die ebenso für den neuen TN-400BT gelten.

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Auffälligste Neuerung des TN-400BT ist die schon angesprochene Bluetooth-Funktion. Diese ermöglicht es, dass die Musik von Schallplatte direkt und kabellos an entsprechende Bluetooth-Lautsprecher oder auch Bluetooth-Kopfhörer übertragen wird. Zudem bieten viele aktuelle HiFi-Komponenten ebenso die Möglichkeit des Bluetooth-Empfangs bzw. lässt sich dieser nachrüsten.

Die Nutzung der Bluetooth-Funktion ist denkbar einfach: Auf der rechten Seite des Plattenspielers befindet sich ein grauer Pairing-Knopf, mit dem sich der Plattenspieler mit gewünschten Bluetooth-Empfängern koppeln lässt. Der Vorgang des Pairings ist allerdings nur einmal nötig, um beide Geräte miteinander bekannt zu machen.

Im alltäglichen Betrieb tippt man dann nur noch einmal kurz auf den Pairing-Knopf, danach verbindet sich der TN-400BT automatisch mit dem jeweiligen Bluetooth-Gerät. Bis die Verbindung aufgebaut ist und das Musiksignal gestreamt wird, dauert es wenige Sekunden. Die dann aufgebaute Verbindung lief im Test aber absolut zuverlässig ohne Aussetzer oder Abbrüche, eine kleine LED am Start/Stop-Schalter gibt optisches Feedback.

Die Bedienung des Plattenspielers selbst läuft dann wie gewohnt ab: Da es sich um einen manuellen Plattenspieler handelt, legt man den Tonarm von Hand auf die Schallplatte und am Ende wieder zurück. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, nutzt dazu den Tonarmlift. Die Abspielgeschwindigkeit stellt man bequem am oberen der beiden Drehknöpfe auf der Oberseite des Gehäuses ein. Neben 33 1/3 und 45 Umdrehungen pro Minute bietet der TN-400BT zudem die Möglichkeit, Schellackplatten mit 78 Umdrehungen pro Minute abzuspielen. Mit dem unteren Start/Stop-Schalter aktiviert man dann letztlich den Plattenspieler.

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Als Tonabnehmer kommt der AT95E von Audio-Technica zum Einsatz. Dabei handelt es sich zwar um ein preiswertes, aber durch aus ordentliches Modell. Der Tonabnehmer ist übrigens schon fertig auf dem Headshell montiert, was besonders Einsteiger freuen dürfte. Wer dann im Laufe der Zeit etwas mehr aus dem Plattenspieler herausholen möchte, kann dann nach Belieben den Tonabnehmer gegen ein hochwertigeres Modell tauschen (zum Beispiel aus Ortofons beliebter 2M-Serie).

Auf der Rückseite des Geräts offenbart der TN-400BT eine Vielzahl an Schnittstellen: Das Signal des analogen Ausgangs kann direkt als Phono-Signal ausgegeben werden, optional aber auch durch den integrierten Phono-Vorverstärker geschleift werden. Dann kann der Plattenspieler direkt an den Aux- oder Line-Eingang von Verstärkern oder Receivern angeschlossen werden. Zudem steht auch ein USB-Anschluss zur Verfügung, mit dem man eine Verbindung zum Computer herstellen kann – beispielsweise um Audio-Aufnahmen der Schallplatten zu machen. Letztlich ist auch der Ein- bzw. Standby-Schalter hier hinten angebracht, was sich als etwas unglücklich erweist. So ist man bei jedem Einschalten gezwungen, diesen mehr oder weniger blind zu ertasten.

Unabhängig von der gewählten Übertragungsart leistet sich der TN-400BT keine Schwächen: So machte es keinen wirklichen Unterschied, ob der Plattenspieler über den Phono-Eingang der Stereoanlage oder mit dem integrierten Vorverstärker genutzt wurde. Über Bluetooth schien der TN-400BT zunächst etwas dumpfer zu klingen – was aber auf die Charakteristik der verwendeten Bluetooth-Lautsprecher zurückzuführen war. Mit einem externen Bluetooth-Empfänger an der Stereoanlage war die Qualität dann auf dem Niveau der kabelgebundenen Verbindung. Wichtig ist dabei nur, dass der Empfänger den Bluetooth-Codec aptX oder AAC unterstützt – nur so ist eine bestmögliche Audioqualität garantiert.

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© Fotos: unhyped.de, 2016

Dank der Bluetooth-Funktion ergeben sich auch ganz neue Möglichkeiten für die Platzierung des Plattenspielers: So kann man den TN-400BT einfach nach Belieben im Raum platzieren, ohne dabei beispielsweise Rücksicht auf den Standort einer Stereoanlage nehmen zu müssen. Und an lauen Sommerabenden könnte man den Plattenspieler mit einem Bluetooth-Lautsprecher kurzerhand auf den Balkon mitnehmen – nur ein Stromanschluss ist weiterhin nötig.

Fazit: Mit dem TN-400BT bietet Teac einen vielseitigen und klanglich soliden Plattenspieler, der sich dank des unkomplizierten Aufbaus und seiner einfachen Benutzung auch für Einsteiger empfiehlt. Die Bluetooth-Funktion bringt zusätzliche Flexibilität, was den Aufstellort und die Nutzung mit mobilen Empfängern wie Bluetooth-Lautsprechern oder -Kopfhörern angeht. Mit einer Preisempfehlung von 499 Euro sollte der TN-400BT in Kürze erhältlich sein. Neben der weißen Variante dann auch in silber, rot, braun und in Walnuss-Optik (jeweils mit matter Oberfläche). Wer auf die Bluetooth-Funktion verzichten möchte, kann übrigens weiterhin zum günstigeren Teac TN-300 greifen.
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