Neu von Philips ist „hue“ – ein Beleuchtungssystem, welches sich per Smartphone- bzw. Tablet-App steuern lässt. Das System besteht prinzipiell aus einem Steuergerät („Smartbridge“ genannt), welches an den heimischen W-Lan Router angeschlossen wird, den hue LED-Lampen (passend für die gängigen Fassungen E26 und E27) sowie der App für iOS und Android.
Mit dieser App können dann die einzelnen Hue-Lampen gesteuert werden: Neben der Lichtfarbe (es stehen ganze 16 Millionen Farbtöne zur Verfügung) kann auch eine Zeitschaltfunktion eingestellt werden. So kann man sich morgens automatisch mit einem langsam heller werdenden Licht wecken lassen oder sich zu einer bestimmten Uhrzeit mit selbst festgelegten Lichtintervallen an etwas erinnern lassen. Dank Internet-Anbindung ist das Licht auch dann steuerbar, wenn man nicht Zuhause ist.
Pro Smartbridge können 50 Lampen verwaltet werden, was für die durchschnittliche Wohnung durchaus ausreichend sein sollte ;-). Für jeden Raum können dann z. B. individuelle Farbstimmungen kreiert und gespeichert werden. Laut eigenen Angaben arbeitet Philips auch daran, eine Standortbestimmung ins System zu integrieren. Damit wäre dann denkbar, dass sich das Licht beim Betreten der Wohnung automatisch einschaltet. Ebenso sollen die Lampen künftig auch auf Videosignale aus dem Fernseher oder auf Sound-Signale aus der Hifi-Anlage reagieren können.
Bilder: Philips
Hue wird als Starterset – bestehend aus einer Smartbridge und drei LED-Lampen – für 199 € angeboten. Jede zusätzliche Lampe schlägt dann mit weiteren 59 € zu Buche. Zu kaufen ist das System vorerst nur im Apple-Store.
Nachtrag 1: Mit der Stromzufuhr verhält es sich wohl so, dass im Idealfall der angeschlossene Lichtschalter immer angeschalten bleibt – nur dann erhält der W-Lan Empfänger in der Lampe Strom und kann von der App gesteuert werden. Dies bedeutet also, dass man das Licht dann nur per App steuern bzw. ein- und ausschalten sollte. Nutzt man hingegen den Lichtschalter, um mal schnell das Licht an- bzw. auszumachen, leuchten die Hue-Lampen nur in ihrem Standardmodus und haben vorher eigestellte Parameter wie Helligkeit und Farbe vergessen (was dann wieder erneut per App aktiviert werden muss; Quelle: Macwelt). Dies dürfte dann im Alltag der größte Nachteil zu sein, da sicherlich nicht jeder sein Licht ausschließlich per App ein- und ausschalten möchte.
Nachtrag 2: Inzwischen ist das Hue-System als Starterset und Einzellampe im deutschen Apple-Store erhältlich.