Sonos zündet zur IFA Berlin ein wahres Neuheiten-Feuerwerk mit gleich drei neuen Produkten – mit dabei ist auch erstmals ein tragbarer Lautsprecher mit Akku und Bluetooth-Funktion!
Neuheiten sind bei Sonos ja eher selten zu sehen, was keineswegs negativ zu werten ist – schließlich bedeutet dies auch, dass der Spezialist für Multiroom-Audio seine Produkte sehr lange pflegt und am Laufen hält! Zur aktuellen IFA zeigt man nun aber gleich drei neue Geräte, wobei eines im Fokus liegen dürfte: Der Sonos Move.
Im Grunde handelt es sich beim Sonos Move um den bekannten Sonos One, welcher zusätzlich mit einen Akku und Bluetooth ausgestattet wurde. Bedeutet: Auch dieser Lautsprecher fügt sich wie gewohnt in das kabellose Sonos-System via W-Lan ein und bietet zudem gewohnte Assistenzdienste von Amazons Alexa und Google Assistant – und natürlich ist auch Apples AirPlay 2 an Bord. Dazu lässt man den Lautsprecher vorzugsweise in der mitgelieferten Docking-Station stehen, welche mit der Steckdose verbunden ist.
Die wirkliche Neuheit deutet schon das Gehäuse mit rückseitig integriertem Tragegriff an: Der Move lässt sich nämlich einfach mitnehmen und so zum Beispiel flexibel im Garten oder auf der Terrasse nutzen. Bleibt der Lautsprecher in W-Lan -Reichweite fungiert er dann ebenso wie ein normaler Sonos-Lautsprecher. Allerdings kann man ihn auch ganz außerhalb der gewohnten Sonos-Umgebung nutzen, wofür der Move erstmals auch einen Bluetooth-Empfänger integriert hat – so verhält er sich dann auf Knopfdruck wie jeder andere Bluetooth-Lautsprecher und lässt sich entsprechend einfach von Smartphones etc. ansteuern. Der integrierte Akku des 3kg schweren und nur in schwarz erhältlichen Sonos Move soll für rund 10 Stunden Laufzeit sorgen und der Akku kann im Falle eines Defekts sogar gewechselt werden!
Mit 399 Euro ist der deutlich teuerer als der Sonos One, welcher aktuell für rund 210 Euro zu haben ist. Zwar ist er maximal flexibel und auch gegen Regen, Spritzwasser, Stürze, Stöße und Staub geschützt – allerdings ist der Aufpreis für diese zusätzlichen Features nicht ohne und man kann durchaus Gegenrechnen, welchen zusätzlichen Bluetooth-Lautsprecher man für den Differenzbetrag von Move und One bekommen könnte.
Die zweite Neuheit ist deutlich schneller beschrieben: Der Sonos One SL. Dieser ist weitgehend identisch mit dem bekannten Sonos One, verzichtet aber auf die integrierten Smart-Assistenten von Amazon und Google und kommt folgerichtig auch ohne Mikrofone aus. Preislich ist dieses Modell 30 Euro günstiger als der normale Sonos One und ist ebenso in schwarz und weiß erhältlich. Ein schlauer Schachzug, da es einerseits viele Personen gibt, die grundsätzlich keinen „Überwachungslautsprecher” in den eigenen vier Wänden verwenden wollen und anderseits diese Funktion für den Einsatz als Zusatz- bzw. Surround-Lautsprecher schlicht überflüssig ist. Anderseits ist dieses Modell nun noch stärker mit dem Ikea Regallautsprecher vergleichbar, welcher eben nur 99 Euro kostet.
Die dritte Neuheit ist auch die speziellste – und doch längst überfällig und von manchen sehnsüchtig erwartet: Der Sonos Port ist ein neuer Hub, welcher unterschiedlichste Audiogeräte ins Sonos-System einbindet. Das Gerät verfügt über einen Audioeingang, um Plattenspieler, CD-Player oder eine andere Audioquelle mit dem Sonos System zu verbinden. Zudem ein Audioausgang über analoge (Cinch) oder digitale (koaxiale) Anschlüsse zum Verbinden von Audio Equipment wie einem Verstärker oder Aktivlautsprechern. Neben der Sonos-Integration kann der Port auch via AirPlay 2 angesteuert werden. Der Preis des kleinen Multitalents liegt bei 449 Euro – auch dies Sonos-typisch hoch, allerdings im Bereich des Vorgängers Sonos Connect.